„Manchmal, wenn die drei Damen im Chor singen, das Gefühl zu schweben. Da ist Frieden. Brüchiger Frieden, was sonst. Der Fall kommt unweigerlich. Wie es auch dem sagenhaften Volk der Fanes geschah.
Lange Zeit siegreich in den Schlachten, am Ende fanden die letzten Überlebenden Zuflucht in Höhlen. Eine Verheißung noch, endlich irgendwann dauerhafter Frieden.
„Eine Art ,Herr der Ringe’“ hatte Elisabeth Schuen die Sagen um das Königreich der Fanes im VOLKSBLATT-Interview genannt. Jahrtausende alte Erzählungen, mündlich überliefert, erst um 1900 niedergeschrieben. Diese Sagen bilden den roten Faden des fünften Tonträgers von Ganes „an cunta che“ (Man erzählt, dass …). Gesungen auf Ladinisch, einer Sprache, die in den Dolomiten von nur noch 20.000 Menschen gesprochen wird. (…)
Kraftvolle und zugleich filigrane Kompositionen, fließend, bedrohlich anschwellend, dann wieder verspielt und tänzelnd. Herrlich eigenwillig, eine zärtliche Faustwatsche für industriell genormte Popularmusik. Die Instrumentierung von dezenter Elektronik (Alex Trebo) über das Geigenspiel der Schuen-Schwestern bis hin zu den Klängen des beinahe „ausgestorbenen“ Hackbretts. Opernhafte Passagen von — sie ist in klassischem Gesang ausgebildet — Elisabeth Schuen. (…)“
Hier der ganze Artikel. Danke an Christian Pichler!